Eine Einführung in einfache Förderlinienmodelle mit AnyLogic

Dieser Beitrag ist der erste Beitrag in einer Reihe von Beiträgen zu diskret-ereignisorientierter Simulation mit AnyLogic. Ich möchte die grundlegende Modellierung der Simulation von Materialhandhabungssystemen mit AnyLogic als Simulationsmaschine und Modellierungsumgebung für diskrete Ereignisse einführen. Ich werde die Materialhandhabungsbibliothek von AnyLogic für die Beispiele in diesem Beitrag verwenden und einige einfache Förderlinienzentrierte DES-Modelle vorstellen.

Zunächst stelle ich ein einfaches Förderlinienmodell mit einem einfachen Rollenförderer vor

Im Tutorial unten werden Markierungen für den Fördererraum und den Förderblock in AnyLogic vorgestellt. Außerdem wird die Prozessmodellierungsbibliothek in AnyLogic zum Modellieren einer Quelle und einer Senke verwendet.

Die Quelle erstellt Materialelementagenten. Sie können benutzerdefinierte Materialelementagenten erstellen – wie im Video vorgestellt. Ich kann also bspw. einen Materialartikel-Agententyp anpassen um Kisten darzustellen. Diese Kisten werden dann von der Quelle erzeugt und über den Förderblock entlang der Fördererlinie transportiert.

Als nächstes können wir der Förderlinie einen Zweig hinzufügen – um bspw. eine Vergabelung darzustellen

Im folgenden Tutorial wird das vorherige Modell um ein Markup für den Zweig erweitert, wobei eine Verzweigung der Förderlinie modelliert wird. Die anfängliche Förderlinie wird dabei in zwei separate Förderlinien getrennt.

Ich füge einen Arbeitsplatz zu einer der Förderlinien hinzu

Eine Arbeitsstation ermöglicht die Modellierung von Prozessesen entlang der Förderlinie. In dem Arbeitsplatz können bspw. auch Bearbeitungszeiten angegeben werden.

Bisher wurde dem Arbeitsplatz keine Ressource zugewiesen; das werde ich nun tun

Ressourcenquellen und Ressourcenpools ermöglichen die Modellierung von bspw. Montagearbeiter, die Montageaufgaben an einem bestimmten Arbeitsplatz ausführen. Ressourcenpools können auch z.B. mit Schichtkalendern verknüpft werden.

Prozesse können in Losen stattfinden; das kann auch so in AnyLogic modelliert werden

In diesem Beispiel modelliere ich einen Verpackungsprozess in dem mehrere kleine Boxen in einen Karton verpackt werden. Das dadurch enstehende Los wird in der Arbeitsstation definiert.

Als nächstes modelliere ich mobile Montagearbeiter welche Ihre Arbeiten an mehreren Stationen durchführen können

Ressourcen müssen nicht unbedingt einem statischen Ort im Modell zugeordnet werden. Sie können mobil sein und dies kann wichtig sein um in Materialtransportsystemen zu modellieren. In diesem Fall werden drei Förderarbeitsplätzen ein Arbeiterpool mit zwei Montagearbeitern zugewiesen. Der Weg, den Arbeiter beim Wechsel von Station zu Station nehmen können, wird durch ein Knotennetzwerk definiert.

In den kommenden Beiträgen werde ich die verbleibenden Komponenten der AnyLogic-Materialhandhabungsbibliothek vorstellen.

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